Korrelation

Der Gesamtscore und die Scores für ALS-spezifische und ALS unspezifische Funktionen des ECAS korrelieren positiv mit den Gesamtscores etablierter neuropsychologischer Verfahren, wie der Frontal Assessment Battery (FAB) oder dem Montreal Cognitive Assessment (MoCA; s. Tabelle 3).
Tabelle 3:
Korrelation verschiedener Scores des ECAS mit Gesamtscores der Verfahren FAB und MoCA

Es konnte eine mittlere Übereinstimmungsvalidität des ECAS-Total-Scores mit der FAB (r = .46) und eine hohe mit der MoCA (r = .58) beobachtet werden. Die Übereinstimmung der ALS-spezifischen Leistungen im ECAS mit dem MoCA und FAB ergab eine mittlere (r = .45) bzw. hohe (r = .50) diagnostische Validität. In Bezug auf die ALS-unspezifischen Funktionen im ECAS wurde eine hohe Übereinstimmung mit MoCA (r = .52) und eine mittlere in Verbindung mit der FAB (r = .31) erfasst.
Spezifität und Sensitivität des ECAS wurden in Bezug auf das ausführliche neuropsychologische Verfahren CERAD plus bestimmt (consortium to establish a registry for Alzheimer ’ s disease plus scale mit den Zusatzskalen Trailmakingtest and phonematische Wortflüssigkeit) und zwar für die kognitiven Funktionen, die in beiden Verfahren gleichermaßen erfasst wurden: Gedächtnis, Sprache, Wortflüssigkeit und exekutive Funktionen. Die Spezifität des ECAS ist bezogen auf die Subskalen Gedächtnis (92%), Sprache (75%), Verbale Flüssigkeit (91%) und exekutive Funktionen (100%) sehr hoch. Sensitivität des ECAS erreichte ein mittelstarkes Maß: Gedächtnis (33%), Sprache (33%), verbale Flüssigkeit (50%) und exekutive Funktionen (43%).