Ein bedeutsamer Vorteil des ECAS gegenüber anderen neuropsychologischen Verfahren ist seine Anpassung an motorische Einschränkungen. Wo Untersuchungen beispielsweise mit MoCA oder FAB aufgrund motorischer Ausfälle seitens des Patienten abgebrochen werden müssen, kann der ECAS weiterhin durchgeführt werden. Die Aufgaben zur verbalen Flüssigkeit können beispielsweise schriftlich oder mündlich ausgeführt werden. Patienten mit motorischen Einschränkungen in den oberen Extremitäten können so weiterhin am Test teilnehmen. Außerdem ist die Durchführung schnell und einfach zu erlernen.
Die Sensitivität des ECAS für behaviorale Veränderungen bietet die Möglichkeit, neben den spezifischen kognitiven Veränderungen im Zuge der ALS-Erkrankung auch behaviorale und psychotische Veränderungen mit einem Screening-Verfahren zu erfassen.
Als ein weiterer Vorteil kann die Mobilität des ECAS betrachtet werden. Die Durchführung ist nicht an das Krankenhaus gebunden, sondern kann auch beispielsweise beim Patienten zu Hause erfolgen. Zudem kann er sowohl von Neuropsychologen als auch von Ärzten und geschultem klinischen Personal verwendet werden.